Codierte Übergangszonen. Architekturbezogene Arbeiten von Marguerite Hersberger

Veröffentlicht in: Sabine Schaschl, Stiftung für konkrete und konzeptuelle Kunst (Hg.): Dem Raum Raum Geben. Marguerite Hersbergers architektur- und raumbezogenes Werk, Verlag für moderne Kunst, Wien, S. 18-33. Verstreut liegen fünf Würfelsplitter aus schwarzem Vulkangestein im Schlosspark von Salenegg. Als Untergrund dient ein schmaler Kiesweg, der hier einen grosszügigen Kreis bildet – begrenzt von Beet … Codierte Übergangszonen. Architekturbezogene Arbeiten von Marguerite Hersberger weiterlesen

Post-postmodernes Schaudern. Einrichtungen von Henrike Naumann zwischen Interieur und White Cube

Veröffentlicht in: Irene Nierhaus/Kathrin Heinz (Hg.), Ästhetische Ordnungen und Politiken des Wohnens. Häusliches und Domestisches in der visuellen Moderne, transcript Bielefeld 2023, S. 488-507. Schrankwände, Spiegel und Couchtische. Was zuerst auffällt, ist die opulente Vielfalt von Formen, Oberflächen und Mustern, die Böden und Wände überzieht. So ragt ein schwarz-rot-gelb gemusterter Teppich an weißen Wänden empor, … Post-postmodernes Schaudern. Einrichtungen von Henrike Naumann zwischen Interieur und White Cube weiterlesen

Weiche Konturen. Technisch-ästhetische Aspekte des Dinglichen in der zeitgenössischen Kunst

Veröffentlicht in: Oliver Ruf / Lars C. Grabbe (Hg.), Technik-Ästhetik, Zur Theorie techno-ästhetischer Realität, Bielefeld: Transcript 2022, S. 317-333. Im folgenden Text werde ich versuchen, den weichen Konturen einer aktuellen Dinglichkeit auf die Spur zu kommen. Es handelt sich um eine Dinglichkeit, die zwischen digitalen Infrastrukturen, materiellen Assemblagen und menschlicher Interaktion viele Übergänge und Überlagerungen, … Weiche Konturen. Technisch-ästhetische Aspekte des Dinglichen in der zeitgenössischen Kunst weiterlesen

Leben und Arbeiten. Zur Normalisierung künstlerischer Arbeit

Erschienen in: Genossenschaft Maler und Bildhauer Wuhrstrasse 8/10 Zürich (Hg.), Arbeiten und Wohnen, Zürich: Scheidegger & Spiess 2021, S. 152–172.  Künstlerinnen leben und arbeiten. Fast in jedem Kurztext zu Ausstellungen, Presseinformationen oder Stipendienanträgen begegnet man diesem einleitenden Hinweis, versehen mit entsprechenden Ortsangaben. Unwillkürlich nimmt man dabei geografische und kulturelle Zuordnungen vor: bekannt oder unbekannt, Zentrum … Leben und Arbeiten. Zur Normalisierung künstlerischer Arbeit weiterlesen

Das ausgestellte Leben

Design in Kunstdiskursen nach den Avantgarden Viele Arbeiten der zeitgenössischen Kunst beziehen sich auf Design oder beruhen sogar hauptsächlich auf Designentwürfen. Doch dies ist keine neue Entwicklung – vielmehr handelt es sich um Konstellationen, die sich seit der Etablierung des Designs als Disziplin zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer wieder beobachten lassen. Historische Avantgarde-Bewegungen jener … Das ausgestellte Leben weiterlesen

Alles bleibt besser

Erschienen in: spike 21, Wien 2009. Fast hat man sich schon daran gewöhnt, in vielen Arbeiten aktueller Kunst den Spuren historischer Ereignisse und ästhetischer Sprachen der Vergangenheit zu folgen. Obwohl in der visuellen Kultur die Zukunft derzeit kaum eine große Rolle zu spielen scheint, erleben die futuristischen Visionen der Vergangenheit – seien es die Abstraktionsbewegungen … Alles bleibt besser weiterlesen

Known Unknowns

Erschienen in: spike 23, Wien 2010. Man kann sich schwer eine publikumswirksamere Ankündigung vorstellen: Nach einem millionenschweren Erweiterungsumbau öffnet die Londoner Whitechapel Gallery im Frühjahr 2009 ihre Türen ausgerecht mit einem Picasso. Zumindest im Presseecho übertönt der Guernica-Wandteppich als zentrales Motiv in der einjährigen Ausstellung der polnischen Künstlerin Goshka Macuga (* 1967) die anderen Details … Known Unknowns weiterlesen

Eine unzeitgemäße Zeitgenossenschaft? Über den Realismus des Designs in der Kunst der Gegenwart

Erschienen in: Realisms of the Avant-Garde, European Avant-Garde and Modernism Studies Bd. 6, Moritz Baßler, Benedikt Hjartarson, Ursula Frohne, David Ayers, und Sascha Bru (Hg.), De Gruyter, Berlin 2020, S. 575-590. Abgestellte Fahrräder. Einige in Gruppen gegeneinander gelehnt, andere ruhen vereinzelt auf ihren Parkstützen. Die Situation erinnert an die städtische Umgebung vor öffentlichen Gebäuden – etwa … Eine unzeitgemäße Zeitgenossenschaft? Über den Realismus des Designs in der Kunst der Gegenwart weiterlesen